Die bariatrische Chirurgie bezeichnet eine Gruppe von chirurgischen Eingriffen, die bei stark übergewichtigen oder fettleibigen Personen durchgeführt werden, um die Gewichtsabnahme zu unterstützen und den allgemeinen Gesundheitszustand zu verbessern. Das Hauptziel der bariatrischen Chirurgie ist die Verkleinerung des Magens und/oder die Veränderung des Verdauungssystems, um die Nahrungsaufnahme einzuschränken oder die Fähigkeit des Körpers, Nährstoffe zu absorbieren, zu verändern;
Es gibt mehrere Arten der bariatrischen Chirurgie, darunter
Magenhülsenchirurgie (Sleeve Gastrectomy): Bei diesem Verfahren wird ein großer Teil des Magens entfernt, so dass ein kleinerer, bananenförmiger Magenbeutel zurückbleibt. Es schränkt die Menge der Nahrung ein, die gegessen werden kann, und reduziert die Produktion von Hungerhormonen
Magenbypass-Operation: Bei dieser Operation wird ein kleinerer Magenbeutel geschaffen, indem ein Teil des Magens geklammert wird. Dann wird ein Abschnitt des Dünndarms mit dem Pouch verbunden, wodurch ein Teil des Verdauungstrakts umgangen wird; Sie schränkt die Nahrungsaufnahme ein und beeinträchtigt die Verdauung und die Aufnahme von Nährstoffen.
Duodenal-Switch-Operation: Bei diesem Verfahren wird eine Sleeve-Gastrektomie mit einem bedeutenden Darm-Bypass kombiniert. Es schränkt die Nahrungsaufnahme ein und reduziert die Aufnahme von Kalorien und Nährstoffen erheblich;
Verstellbares Magenband: Bei dieser Operation wird ein verstellbares Band um den oberen Teil des Magens gelegt, so dass ein kleiner Beutel entsteht. Das Band kann gestrafft oder gelockert werden, um die Menge der Nahrung zu kontrollieren, die verzehrt werden kann
Die bariatrische Chirurgie wird in der Regel Personen empfohlen, die einen Body-Mass-Index (BMI) von 40 oder mehr haben (oder einen BMI von 35-39,9 bei Adipositas-bedingten Gesundheitsproblemen) und mit nicht-chirurgischen Methoden wie Diät und Sport keinen Erfolg bei der Gewichtsabnahme hatten;
Die bariatrische Chirurgie ermöglicht eine signifikante und nachhaltige Gewichtsabnahme, die zu einer Verbesserung der mit Fettleibigkeit verbundenen Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Schlafapnoe und Gelenkschmerzen führt; Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Adipositaschirurgie keine schnelle Lösung oder ein alleiniges Mittel ist; Sie erfordert eine lebenslange Verpflichtung zu einer Ernährungsumstellung, regelmäßiger körperlicher Betätigung und Nachsorge, um einen langfristigen Erfolg zu gewährleisten und mögliche Risiken und Komplikationen zu minimieren.
Welche Komplikationen gibt es bei der bariatrischen Chirurgie?
Die bariatrische Chirurgie birgt, wie jeder chirurgische Eingriff, potenzielle Risiken und Komplikationen; Auch wenn die Mehrheit der Personen, die sich einer bariatrischen Operation unterziehen, erfolgreich abschneidet, ist es wichtig, sich der möglichen Komplikationen bewusst zu sein, die auftreten können; Dazu können gehören:
Infektion: Es besteht das Risiko einer Infektion an der Einschnittstelle oder in der Bauchhöhle. Um dieses Risiko zu minimieren, werden geeignete chirurgische Techniken, sterile Bedingungen und eine Antibiotikaprophylaxe angewandt.
Blutungen: Während oder nach der Operation kann es zu übermäßigen Blutungen kommen. Die Chirurgen treffen Vorkehrungen, um die Blutung während des Eingriffs zu kontrollieren, aber es besteht immer noch ein geringes Risiko von Nachblutungen, die einen Eingriff erfordern können.
Blut Blutgerinnsel: Eine bariatrische Operation erhöht das Risiko, dass sich Blutgerinnsel in den Beinen bilden (tiefe Venenthrombose) oder in die Lunge wandern (Lungenembolie). Maßnahmen wie frühzeitige Mobilisierung, Kompressionsstrümpfe und blutverdünnende Medikamente werden eingesetzt, um dieses Risiko zu minimieren.
Leaks: Nach bestimmten bariatrischen Eingriffen wie Magenbypass oder Sleeve-Gastrektomie besteht ein geringes Risiko für Leckagen an den Klammerlinien oder chirurgischen Verbindungen; Dies kann zu einer Infektion oder anderen Komplikationen führen und unter Umständen eine zusätzliche Operation erfordern;
Strikturen: Es kann zu Verengungen des Magens oder der Verbindung zwischen Magen und Darm kommen, die Schluckbeschwerden verursachen oder die Nahrungspassage behindern. Dies kann endoskopische Verfahren oder einen chirurgischen Eingriff zur Korrektur erfordern;
Dumping Syndrom: Das Dumping-Syndrom kann nach einer Magenbypass-Operation auftreten, wenn die Nahrung zu schnell vom Magen in den Dünndarm wandert; Zu den Symptomen können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Benommenheit und Schweißausbrüche nach dem Verzehr bestimmter zucker- oder fettreicher Lebensmittel gehören.
Nährwert Mängel: Die bariatrische Chirurgie kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen, was zu einem möglichen Mangel an Vitaminen (wie B12, D und Folsäure), Mineralien (wie Eisen und Kalzium) und Eiweiß führen kann. Eine lebenslange Nahrungsergänzung und eine regelmäßige Überwachung des Nährstoffgehalts sind notwendig, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Risiken und Komplikationen, die mit einer bariatrischen Operation verbunden sind, je nach dem spezifischen Verfahren und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten variieren; Vor einem chirurgischen Eingriff können ausführliche Gespräche mit dem Gesundheitsteam, einschließlich des Chirurgen und der Spezialisten für Adipositas, dazu beitragen, Bedenken zu zerstreuen, potenzielle Risiken aufzuzeigen und Anleitungen für einen sicheren und erfolgreichen chirurgischen Eingriff zu geben.